Am 30. März eröffnete die Geburt dieses kleinen Widders die Lammsaison 2022 – etwas später als erwartet, aber das machte es noch einmal besonders spannend. Da wir wieder 13 trächtige Mutterschafe haben, erwarten wir etwa die gleiche Anzahl an Lämmern wie im letzten Jahr. Und wir sind neugierig, ob diesmal endlich die Zahl der weiblichen Lämmer die der männlichen übersteigen wird – in den letzten 3 Jahren wurden immer mehr männliche als weibliche Tiere geboren.
Das erste Lamm in diesem Jahr, Akio.
Auen und Lämmer genießen das schöne Wetter und das frische Gras.
Am 06.04. wurden die beiden letzten Lämmer geboren. Damit ist die diesjährige Ablammsaison nach knapp 6 Wochen schon wieder vorbei. Wie zum Start gab’s auch am Ende zwei Mädchen. Insgesamt wurden 22 Lämmer von 13 Auen geboren, davon sind 9 weiblich, 13 männlich. Nun geht es ziemlich rund auf unseren Weiden. Das freut nicht nur uns, sondern auch die Spaziergänger und Besucher.
Einen Tag früher als geplant hat heute die Ablammsaison begonnen. Bei der morgendlichen Kontrolle haben uns zwei Neuankömmlinge begrüßt. Zwei Mädchen. Nachdem letztes Jahr nur 5 von 14 Lämmern weiblich waren, sind wir gespannt, wie es dieses mal ausgeht. Aber so oder so – die Freude über jedes gesunde Lamm ist groß!
Die ersten Lämmer sind da!
Kälte und Wärme haben diesen Winter oft gewechselt.
Dieser Winter war sicher interessant für unsere Herdwicks. Das Wetter hatte allerhand zu bieten. Öfters als sonst hat es geschneit und öfters als sonst war es sehr warm. Selbst im Januar und Februar gab es Tage, die eher in den späten Frühling gepasst hätten. Den Schafen hat das augenscheinlich nichts ausgemacht. Es schien, sie haben sowohl den Schnee als auch die Sonne genossen.
Unsere Herdwicks sind das ganze Jahr auf der Weide. So wurden auch alle Lämmer im Freien geboren.
Nachdem der Regen im Frühjahr lange auf sich warten ließ, ist dann ab Mitte Mai das Grass endlich gewachsen und es gibt seitdem Futter im Überfluss. Die heranwachsenden Lämmer freuen sich darüber gleich wie Mütter und Väter.
Es gibt wohl nichts schöneres für ein Schaf als eine grüne Weide.
Die letzte Geburt 2020. Dieses mal konnten wir dabei sein.
Etwas später als gedacht, kam dann das letzte Lamm, dieses Mal erst am 1. Juni. Wir hatten schon gar nicht mehr damit gerechnet.
Insgesamt hat uns die diesjährige Saison 14 Lämmer von 11 Mutterschafen beschert. 9 Jungs und 5 Mädels. Die Geburten liefen zumeist problemlos ab. In zwei Fällen war jedoch Hilfe notwendig. STRESS !!! für uns Anfänger.
Aber nun ist die Freude groß und wir haben was gelernt!
Das war dieses Jahr gar nicht so einfach. Viele Schafscherer kommen zu uns aus Tschechien, der Slowakei oder anderen Nachbarländern. Corona-bedingt durften sie lange Zeit nicht nach Österreich einreisen und die heimischen Schafscherer waren komplett ausgelastet. Aber dann, mit geringer Verspätung, hat es noch Ende April doch geklappt.
Man merkt wer's kann. Die Profis machen es in weniger als 2min. Hat prima geklappt!
Die kleine Ilvy. Sie ist gerade mal eine Woche alt.
Die Ablammsaison beginnt
Es gibt eine Zeit, da kommt man jeden Morgen erwartungsvoll auf die Weide. Für Halter von Herdwickschafen ist das die Zeit von Maerz bis April, manchmal Mai.
Die beiden ersten Lämmer wurde dieses Jahr erst Ende Maerz geboren. Um so grösser dann die Erleichterung, dass es endlich losgeht!
Andreas ist ein junger Bock mit bereits ansehnlichen Hörnern, der in Baden-Württemberg geboren wurde und dort bereits Nachkommen gezeugt hat. Mit ihm haben wir nun 4 Böcke. Damit vergroessern sich die Möglichkeiten für die Zucht im Herbst 2020.
Nach der Quarantäne hat Andreas seine neuen besten Freunde gleich einmal herausgefordert, Michael (links) und Claus (rechts). Besonders mit Claus gab es einige Keilerei. Der hat sich dieses Mal noch behauptet.
Andreas (Mitte) und seine Freunde.
Das ist Manfred. Er ist nun der jüngste Bock in unserer Gruppe.
Anfang Dezember 2019 ist Manfred aus Sachsen zu uns gekommen. Sein Vater kam 2018 direkt aus dem Lake Distrikt im Norden Englands nach Deutschland. Durch Böcke mit unterschiedlicher Herkunft wollen wir genetische Diversität bei unserem Nachwuchs sicherstellen.
Es ist Paarungszeit. Wir haben unsere erwachsenen Schafe in zwei Gruppen geteilt und ihnen jeweils einen Bock zugewiesen. Im April werden hoffentlich viele gesunde Lämmer auf unseren Weiden zu sehen sein. Wir freuen uns schon darauf. Bis dahin gilt es aber den Winter zu überdauern. Die Schafe haben sich gut vorbereitet. 10-15cm lang ist die Wolle seit der letzten Schur gewachsen. Und wir haben über den Sommer genügend Heu eingelagert.
Es ist Herbst. Die Schafe liegen bei Wind gerne im Wald.
Unsere kleine geschorene Herde in neuen Farben.
In der Hoffnung, dass unsere letzte Aue noch Lämmer zur Welt bringt haben wir die Schur dieses mal etwas nach hinten verschoben. Aber nun war es soweit. 3 Minuten pro Schaf. Nach etwas mehr als einer Stunde waren alle unsere Tiere fast nackt. Und nicht nur das - jedes Tier erscheint in komplett neuer Farbe. Die Jungen variieren zwischen fast schwarz und verschiedenen Grautönen, die Älteren zwischen hellgrau und fast weiß.
Nach einem Beratungsgespräch mit einem Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer haben wir am 1. März 2019 einen Antrag zum Abschluss eines Kontrollvertrages bei AUSTRIA BIO GARANTIE eingereicht und nach Erhalt eines positiven Bescheides sind wir auch BIO AUSTRIA beigetreten. Nun hat für uns die 2-jaehrige Übergangszeit begonnen. Verläuft alles nach Plan, sind wir im März 2021 ein zertifizierter Bio-Betrieb.
Die "Bio Austria" Hoftafel - gerade angebracht.
Gerda, die Erstgeborene mit untypisch weißem Fell. Auch Barbara, die Zweitgeborene ist etwas heller als üblich. Aber Schönheiten sind Beide ;-).
Am 08.03. zwischen 07:00 und 07:30 Uhr wurden die beiden ersten Lämmer dieser Saison geboren. Am Internationalen Frauentag natürlich zwei Damen. Die Zwillinge wogen 1,8kg und 1,2kg. Die Geburten verliefen problemlos für Mutterschaf und Lämmer. Lediglich die anderen Jungschafe waren angesichts der neuen kleinen Herdenmitglieder sichtlich verstört und haben einen Tag lang deutlichen Abstand gehalten.
Innerhalb der nächsten 4 Wochen wird weiterer Nachwuchs erwartet. Wir freuen uns schon.
Gesund, munter und neugierig sind die Neuen auf unserem Hof angekommen. Die "Einheimischen" dürfen sie aber vorerst nur aus der Distanz beobachten, denn für die nächsten 4 Wochen ist Quarantäne angesagt. Die neuen haben vorerst einen eigenen Stall und eine eigene Weide. Anfang März werden sie Teil der Herde, die dann auf 18 Tiere anwächst.
Das sind die Neuen auf dem Hof: Ein zweijähriges Schaf und fünf acht Monate alte Lämmer.
Rast für Auto und Insassen. Der große Hänger bringt den Golf an seine Grenzen.
Am 01.02.2019 sind wir nach Baden-Württemberg gefahren um von einem der ansässigen Herdwickzüchter weitere 6 Tiere zu holen. Nachdem unser eigener Anhänger kurz vor dem Jahreswechsel einen Totalschaden erlitten hat, mussten wir mit dem etwas größeren Modell der Gemeinde auf Reise gehen. Zäh! ... für den Golf. Aber den Neuzugang hat es gefreut: weniger Schaukelei und viel mehr Platz.
Für uns war die Reise außerdem ein großer Erfahrungsgewinn. Wir haben viele schöne Herdwicks gesehen und Neues über die Haltung der Tiere gelernt - bei ganz, ganz netten Züchtern.
Endlich haben wir unsere eigene Homepage. Brandneu und aktuell. Ihr dürft gespannt sein, wie es uns gelingen wird, sie immer wieder mit Leben zu erfüllen.
Bei diesem Projekt hat uns Lucas tatkräftig unterstützt. Vielen Dank dafür!
Und so sieht sie aus.
Winter 2017/2018. Herdwicks sind Kälte und Schnee gewohnt. Gras wäre ihnen dennoch lieber.
Der Winter hat begonnen. Alle Schafe haben in den letzten Wochen kräftig Wolle zugelegt und fressen fleißig. Wurde das Heu geschmäht solange kein Schnee lag, ist es jetzt eine Delikatesse.
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